• Chinas subversive Peripherie

Ylva Monschein (Hg.)
Chinas subversive Peripherie
Aufsätze zum Werk des
Nobelpreisträgers Mo Yan
2013; 274 Seiten
ISBN 978-3-89733-283-6

 

Die Verleihung des Literaturnobelpreises 2012 an den chinesischen Schriftsteller Mo Yan (geb. 1955) war eine Sensation und löste heftige Kontroversen aus. Das verwundert kaum bei einem Autor, der nicht nur seit den 1980er Jahren wiederholt spektakuläre Diskussionen auslöste, sondern auch ins Fadenkreuz der Zensur geriet. Wie also ist Mo Yans Werk zu bewerten, das sich geradezu obsessiv der traumatischen Vergangenheit und Gegenwart seiner ländlichen Heimat in der Provinz Shandong stellt und gleichsam traumwandlerisch Tabuzonen betritt? Wie lässt sich das umfangreiche Oeuvre  über seine regionale Thematik hinaus  in der chinesischen Literatur verorten? Inwiefern gebührt ihm weltliterarischer Rang?

Die in dieser Anthologie versammelten Beiträge aus Literatur- und Kulturwissenschaft, Sinologie, Komparatistik und Germanistik suchen Antworten auf diese und weitere Fragen. Gemeinsam ist ihnen ein primär von wissenschaftlichem Erkenntnisinteresse geleiteter Blick auf Mo Yans Publikationen, der zur Versachlichung der öffentlichen Debatten beitragen kann. Im Fokus stehen sowohl das Gesamtwerk, als auch einzelne heraus-ragende Romane. Durch das Prisma verschiedener Lesarten sollen alternative Zugänge zu Mo Yans Schaffen zwischen Magie und Realismus, zwischen Tradition und Konfrontation anhand konkreter Beispiele aufgezeigt werden.

 

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Chinas subversive Peripherie

  • Artikelnr. ISBN 978-3-89733-283-6
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