Mathias Balliet
Wissenschaftliche Bildung
Über grundlegende Kompetenzen
im Philosophieunterricht der
szientifisch-technischen Moderne
Bochumer Beiträge zur
bildungswissenschaftlichen und
fachdidaktischen Theorie
und Forschung, Band 5
2015; 364 Seiten
ISSN 2192-4783
ISBN 978-3-89733-362-8
Üblicherweise verorten Schülerinnen und Schüler, Eltern und auch Unterrichtende, die kaum Vorerfahrungen mit dem Unterrichtsfach Philosophie haben, die Philosophie zwar intuitiv in Bildungszusammenhängen, assoziieren sie aber nicht ohne Weiteres mit wissenschaftlicher (oder gar naturwissenschaftlicher) Rationalität, sondern verbinden sie mit Ethik und Wertevermittlung. Aus diesem verbreiteten, jedoch stark verkürzten Verständnis philosophischer Bildung erwächst das Anliegen des Autors. Dieses versteht sich zugleich als Brückenschlag und Plädoyer: Das Nachdenken über Wissenschaft und ihre technischen Manifestationen hat einen, wenn nicht sogar seinen (!) lohnenswerten Ort im Philosophieunterricht und vermittelt den Lernenden nicht nur Wissen und Werte, sondern bereitet sie gleichsam darauf vor, in einer von Wissenschaft und Technik in höchstem Maße durchdrungenen Lebenswelt kompetent zu handeln. Dazu gilt es allerdings, eine konzeptionelle Unschärfe aufzuklären, die sich mit der flächendeckenden Einführung kompetenzorientierter Lehrpläne ergeben hat: Wie kann der Philosophieunterricht den allgemeinen Bildungsauftrag einlösen und gleichzeitig die Vorgaben kompetenzorientierter (Kern-)Lehrpläne und Standards realisieren? Schickt sich die gegenwärtig geradezu inflationär genutzte Kompetenzrhetorik vielleicht sogar an, den Bildungsbegriff abzulösen? Und welche Themen und Inhalte können für wissenschaftliche Bildungsprozesse gewinnbringend sein?
Wissenschaftliche Bildung
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