Volker Heubel
Wegmomente
Aspekte einer Philosophie des Tee-Weges in der Konstellation von Rombach, Hisamatsu und Laozi
2014; 406 Seiten
kultur&philosophie - beiträge | analysen | kommentare Band 8
Herausgegeben von Christian Julmi, Sony Gzyl, Michael Nagenborg, Guido Rappe
ISSN 2190-3344
ISBN 978-3-89733-295-9
Die vorliegende Studie geht im Wesentlichen von drei Ausgangspunkten aus, die in eine Beziehung gesetzt werden. Der Gedanke des Weges dient hierbei als Leitfaden ihrer Verbindung. Dieser verläuft nicht geradlinig, sondern erinnert an einen Feldweg oder Trittsteine eines Gartenpfades, die als zwischenhafte Wegmomente ein langsames und auf sie bedachtes rhythmisch-sprunghaftes Schreiten hervorrufen. Die Verbindungen entstehen in Bewegungen des Gehens entlang von Feldern, die hier Wegfelder genannt werden. Aus dem Geschehen der Be-wegung und der Übung im Gang konstellieren Strukturen des Weges, deren Ausgangspunkte auf dem Hin- und Rückweg in einem verwandelten Licht erscheinen. Die erwähnten drei Ausgangspunkte sind:
• die Philosophie des Tee-Weges von Hisamatsu Shin’ichi,
• die daoistische Lesart einzelner Aspekte des Tee-Weges sowie
• die Philosophie Heinrich Rombachs.
Die Studie verfolgt das Ziel, Übungswege und ihre Praktiken als integralen Bestandteil von Philosophie zu betrachten. Damit zeichnet sich eine Revision und Restrukturierung neuzeitlicher Philosophie ab, die nicht nur an antike Formen von Philosophie als Lebensform und Lebenskunst anknüpfen kann, sondern auch versucht, einem – gleichwohl durch moderne Überformungsprozesse stark entstellten – Grundzug ostasiatischer Philosophie Rechnung zu tragen. Dies bedeutet allerdings kein „Zurück“ in die eine oder andere Richtung, sondern die Entstehung neuer Formen von Philosophie, die die jeweiligen Ausgangspunkte aufnehmen und gleichzeitig verwandeln.
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Wegmomente
- Artikelnr. ISBN 978-3-89733-295-9
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