Thomas Meyer/Udo Vorholt (Hrsg.):
Freiheit contra Sicherheit?
Dortmunder politisch-philosophische Diskurse, Band 10
2012; 110 Seiten
ISSN 1613-7256
ISBN 978-3-89733-262-1
Widersprechen sich Freiheit und Sicherheit in modernen Gesellschaften? Die in diesem Band versammelten Beiträge, versuchen Antworten auf diese Frage zu geben.
Der Beitrag "Sicherheit in Freiheit" von Gert-Joachim Glaeßner befasst sich mit theoretischen Konzepten von Sicherheit aus soziologischer, politikwissenschaftlicher und gesellschaftlicher Perspektive. Weiterhin legt er den Fokus auf die Bedingungen von Sicherheit und Ordnung, die Rolle des Staates und damit verbundenen politischen Implikationen.
Thomas Meyer diskutiert in seinem Beitrag die Frage, ob relative Sicherheit in modernen Gesellschaften noch realisierbar ist. Ausgehend von der Annahme einer sozialen Asymmetrie zwischen den Begriffen Freiheit und "Sicherheit", überträgt er sie abschließend auf die soziale Bürgerschaft, die das Bindeglied zwischen ihnen darstellt.
Hans Peter Bull thematisiert in seinem Beitrag "Datenschutz oder Schutz von Individualinteressen?" zunächst Erfahrungen aus dem Spannungsverhältnis von Freiheit und Sicherheit, bevor er Konsequenzen für die Rechtspolitik zieht. Weiterhin fragt er, welche Risikoeinschätzungen und welche Instrumente des Rechtsschutzes und Persönlichkeitsschutzes existieren.
Reimund Seidelmann betrachtet "Sicherheit" und "Freiheit" aus internationaler Perspektive und stellt die Herstellung dieser auch als zwischenstaatliche Aufgabe dar. Darüber hinaus weist er auf die Notwendigkeit hin, den klassischen Sicherheitsbegriff zu überdenken und ihn durch einen umfassenderen Freiheitsbegriff zu ersetzen.
Im Beitrag von Matthias Heise geht es um die Fragestellung "Wessen Freiheit, wessen Sicherheit?". Es werden sowohl politik-theoretische Reflexionen des staatlichen Auftrags zum Schutz des Individuums, wie auch empirische Betrachtungen zum Spannungsfeld von staatlicher und menschlicher Sicherheit vorgenommen.
Freiheit contra Sicherheit?
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