Hans Lenk
Goldtag am Lago Albano
Das Wunder von Rom 1960
Erster Olympiasieg
eines deutschen Achters
2015, 70 Seiten
ISBN 978-3-89733-357-4
Auf dem Albaner See bei Rom gewann 1960 erstmalig ein deutscher Achter mit Ruderern aus Ratzeburg und Kiel die olympische Goldmedaille. 55 Jahre danach rekapituliert der Philosophieprofessor Hans Lenk, Ex-Präsident der Weltakademie seines Fachs und Bugmann dieser Crew, das „Wunder von Rom“ in dramatisch mitreißendem O-Ton:
„Êtes vous prêts? – Partez!“ „Los!“ Sturm des Startspurts, Klatschen der Startspritzer, Knallen der Rollsitze, Getöse schriller Steuermannsschreie. „Schlagzahl: 42!“ – „Leicht vorne! Streckenschlag!“: „40!“ „… und lang! – 500 Meter! Viertel Länge!“ – „1000 Meter! Halbe Länge!“ – 1200 m: „Stiller Spurt! ... Hart bleiben!“ Zehn scharfe Schläge erwidern den Zwischenspurt der Kanadier. Muskeln und Sehnen schmerzen im Zug. Luft – Keuchen – Arme, Beine – klobige Hindernisse. – Endspurt. „Noch fünfzehn!“ Schwärze, Brausen, schmerzend-rauchige Kehle. Die Schwere scheint schier unerträglich. „... vierzehn, fünfzehn – Durch!“. – Fallen, Sinken, Luft, schwarze Wand, Lichtpunkte – Erschlaffen. Allmählich taucht die Umwelt auf: die braunen Boote, die bunten Trikots, die brausende Tribüne. Vier Jahre gab es nichts außer Training, Regattareisen. Alle Diskussionen kreisten immer nur um Rennzeiten, Einstellzeiten, Formschwankungen, Trainingspensum, Bootstrimmung, Hebelverhältnisse, Windrichtung vorm Rennen, Ernährung, Taktik, Strategie. Krafttraining und Lauftraining, Gletscherhochtouren selbst im Winter. Der Olympiasieg – Höhepunkt und Erfüllung eines „mythischen“ Traums: „Der Achter – das ist die Mannschaft an sich“: Der „Deutschlandachter“ war geboren.
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Goldtag am Lago Albano
- Artikelnr. ISBN 978-3-89733-357-4
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